Die
Stimmung zu Beginn war, beachtet man die geringe Zuschauerzahl
von 4'200, relativ gut. Zum Intro zeigten die Wiler
ein Spruchband mit Bezug auf die aktuelle Situation bei den Ostschweizern.
Doch was die Mannschaft von GC zu bieten hatte, war wieder mal katastrophal.
So geriet man nach 23. Minuten gegen den Zweitletzten in Rückstand.
Zwar glich Cabanas kurze Zeit später aus, doch GC spielte weiterhin
schwach. Der Support blieb bis zum Pausenpfiff dennoch gut. Nach
Wiederanpfiff wurde das Spiel noch schlechter. Auch auf den Rängen
schien man nun nicht mehr gewillt, seine Mannschaft bedingungslos
zu unterstützen. Einzige Aufheiterung war ein Ball, welcher
ins Publikum geschossen wurde. Mit ihm hatten die Fans wenigstens
ein wenig Ablenkung vom tristen Spiel. Dann kam es, wie es kommen
musste. Irgendwie erzielte der FC Wil das 2:1 zehn Minuten vor Spielende.
Erst jetzt schalteten die Grasshoppers einen Gang höher. Auf
den Rängen wurde GC derweilen nicht mehr gross angefeuert. Vereinzelt
waren bereits Pfiffe zu hören. Ein guter Wil-Torhüter und
ein Linienrichter, der zwei ganz klare Eckbälle für die
Zürcher aberkannte, verhinderten den Ausgleich. GC hätte
ihn auch nicht verdient. Und so ging man, mit dem Wissen in einer
erneuten Krise zu stecken, enttäuscht nach Hause.